Kompaktanlagen

Multifunktionale Kompaktanlagen zur zuverlässigen und umfassenden mechanischen Abwasserreinigung

Aus Gründen der Betriebssicherheit ist in Abwasserbehandlungsanlagen der erste Verfahrensschritt immer die mechanische Reinigung des Abwassers.

In dieser Verfahrensstufe sind

  • Abwasserfeinsiebung
  • Rechengutbehandlung
  • Sandabscheidung
  • Sandklassierung
  • Fettabscheidung und -räumung

integriert, damit betriebliche Störungen (Verzopfungen, Verschleiß, Versandung...) verhindert werden.

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Diese komplexen Aufgaben wurden Mitte der achtziger Jahre kompakt erstmals in einer ROTAMAT® Kompaktanlage zusammengefasst. Seitdem wurden diese kontinuierlich weiterentwickelt und um zahlreiche Varianten und Baugrößen ergänzt - jeweils optimal zugeschnitten auf die Anforderungen der Betreiber.

Unsere HUBER Kompaktanlagen beschleunigen und vereinfachen nicht nur die Planung und den Einbau signifikant, sondern sparen zudem spürbar Baukosten ein.

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1. Abwasserfeinstsiebung

Unter Berücksichtigung der Zulaufbedingungen (Hydraulik, Rechengutanteil, Sandanteil) kommen folgende Maschinen zum Einsatz:

  • HUBER Feinstrechen ROTAMAT® Ro1: Spaltweite 6 oder 10 mm
  • HUBER Siebanlage ROTAMAT® Ro2/RPPS: Spaltweiten 1 - 6 mm
  • HUBER Siebschnecke ROTAMAT® Ro9:  Spaltweiten 1 - 6 mm
  • HUBER Lochblech-Umlaufrechen EscaMax®:  Lochsieb 1 - 10 mm
  • HUBER Stufenrechen STEP SCREEN® SSF: Spaltweiten 3 / 6 mm

Andere Trennschnitte sind auf Anfrage lieferbar.

 

2. Rechengutbehandlung

  • Bei den drei oben genannten ROTAMAT®-Maschinen ist keine zusätzliche Waschpresse erforderlich. Die Rechengutauswaschung ist optional mittels integrierter Rechengutwäsche (IRGA) möglich. Die Rechengutentwässerung erfolgt im Steigrohr der Maschine. Dabei wird eine Entwässerungsleistung von bis zu 45 % TR erreicht.
  • Bei den beiden Maschinen STEP SCREEN® SSF und EscaMax® erfolgt die Rechengutauswaschung und -entwässerung mit einer separat nachgeschalteten HUBER Waschpresse WAP®. Es wird dabei, je nach WAP-Typ, eine Entwässerungsleistung von bis zu 50 % TR erreicht.

3. Sandabscheidung

Die Geometrie und die Auslegung des Langsandfanges kann entsprechend den Empfehlungen der DWA (früher ATV) oder nach Kundenwunsch erfolgen. Der Sandfang kann belüftet oder unbelüftet geliefert werden. Für die Wahl der Verfahrensart des Sandfanges (belüftet, unbelüftet) werden weitere Entscheidungskriterien wie das Verhältnis von Regenwetterzufluß zum Trockenwetterzufluß sowie geplante weitere Sandbehandlungsmaßnahmen herangezogen.

4. Sandaustrag

Die abgeschiedenen Sandfraktionen werden mittels horizontaler Sandförderschnecke zur schrägen Klassierschnecke gefördert, welche das Sandfangutbei gleichzeitger statischer Entwässerung austrägt. Der Sand wird weitgehend stichfest in einen bereitgestellten Container oder in eine nachgeschaltete Sandwaschanlage RoSF 4/t abgeworfen.

5. Fettabscheidung und Fetträumung (Option)

Eine Fettabscheidung setzt die belüftete Ausführung des Langsandfanges voraus. Das Fett wird in einer durch eine geschlitzte Tauchwand von der Sandfangkammer getrennten Fettfangkammer gesammelt. Die sich durch die Belüftung in der Sandfangkammer bildende Strömungswalze schiebt das Fett durch die geschlitzte Tauchwand in die Fettkammer.

Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbsfabrikaten wird bei der HUBER-Kompaktanlage das abgeschiedene Fett mit einem axial zum Sandfang verlaufenden Räumer in eine separate Pumpenvorlage geschoben. Dieser Zwangsräumer, das sogenannte Fettpaddel, ist ein an einem Seil geführtes Räumschild, dass die Fettschicht betriebssicher aus der Fettkammer herausschiebt. Mit diesem Fettpaddel wird sichergestellt, dass der Fettfang über die gesamte Länge vollständig beräumt wird. Ablagerungen und damit verbundene Faulprozesse werden sicher ausgeschlossen.