Mikrosiebe

Wachsende hydraulische Belastungen, zu geringe Beckentiefe sowie schlechtes Absetzverhalten des Belebtschlammes sind die häufigsten Ursachen, dass Kläranlagen die heutigen Mindestanforderungen an den Feststoffrückhalt im Abfluss nicht betriebssicher einhalten. Die verursachte erhöhte CSB-, BSB-,Stickstoff- und Phosphor-Belastung im Ablauf verursacht wiederum erhöhte Abwasserabgaben und eine sauerstoffzehrende Belastung der Vorfluter. Insbesondere die Anreicherung von Oberflächengewässern mit den Pflanzennährstoffen Phosphat und Nitrat kann zu ihrer Eutrophierung, starkem Wachstum von Algen und Wasserpflanzen, Sauerstoffzehrung durch deren biologischen Abbau sowie schließlich zum Sterben von Fischen und anderen Wassertieren führen.

Eine effizient und wirtschaftlich schnell umsetzbare Möglichkeit, mit der ein nahezu feststofffreier Ablauf erreicht und damit sauerstoffzehrende Substanzen eliminiert werden können, ist die nachgeschaltete Mikrosiebung.

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Weitere Anwendungsfelder sind:

  • Mikrosiebung zum Schutz oder zur Steigerung der Effektivität nachfolgender Reinigungsverfahren (beispielsweise UV-Desinfektion)
  • Mikrosiebung von Abwasser nach Pulver-Aktivkohle-Anwendung (Elimination von Mikroschadstoffen)
  • Mikrosiebung von Rohabwasser vor der Einleitung in Gewässer
  • Aufbereitung von Brauch- und Prozesswasser sowie Schließung von Wasserkreisläufen, z.B. in der Nahrungsmittel- und chemischen Industrie
  • Aufbereitung von schwebstoffbelastetem Regenwasser (z.B. Straßenwasser)